COVID-19 Und dann?

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COVID-19 Und dann?

Treffpunkt Leben - Evangelische Freikirche e.V. (BFP-Gemeinde) in Northeim
Veröffentlicht von Johannes Weiglein in Gemeindenews · 25 Mai 2020
10 Wochen ohne gewohnten Sonntagsgottesdienst in der Alten Wache im Stadtzentrum von Northeim. 10 Wochen ohne herzliches Umarmen, persönliche Begegnung, Lobpreis und Anbetung, Predigten und Inputs, Kaffeetrinken und Zeit zum netten Plausch nach dem Gottesdienst. 10 Wochen... und wie lange noch?

"Wann geht es wieder los?" werde ich gefragt, vermutlich in der Erwartung, wir machen so weiter, wie wir aufgehört haben. Doch das geht nicht, zumindestens im Moment nicht und wohl auch die kommenden Monate nicht. Wir werden nicht so schnell zur gewohnten Normalität zurückkehren. Nach Corona ist anders als vor Corona. Aber bedeutet das, dass sie deshalb schlechter ist, die "neue Normalität"?

Inspiriert von dem Artikel "7 Shifts Churches Need to Make Because of the Coronavirus" von Tony Morgan machte ich mir Gedanken, welche Veränderung Gott durch diese Situation wohl bewirken möchte - und was das für uns als Gemeinde Treffpunkt in Northeim bedeuten könnte. Ich finde es äußerst spannend, wie der Geist Gottes in dieser Zeit Krusten und gewohnte Strukturen, vielleicht auch Traditionen aufbricht und neues Leben hinein haucht: ein Leben voller Freude, funkelnd und strahlend und überfließend - so sehe ich es vor meinem inneren Auge - so wie Jesus es in Johannes 10,10 verheißen hat: "Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Überfluss haben." Für uns als Gemeinde sehe ich dabei drei Bereiche der Veränderung:

1. von VERSAMMLUNG hin zu VERNETZUNG
Als Christ kann ich Gottesdienste besuchen, mich unterhalten und dennoch niemanden wirklich an mich heran lassen. Unser Fokus wird sich von schönen Gottesdiensten hin zu vernetzten Beziehungen bewegen. Hierfür sollte jeder in einer kleinen Gruppe mit Geschwistern verbunden sein.

2. vom LEHREN zum AUSRÜSTEN
"Zeige mir deinen Glauben ohne Werke, und ich werde dir aus meinen Werken den Glauben zeigen!" schreibt Jakobus (Jakobus 2,18). Unser Fokus wird darauf gerichtet sein, den Glauben im Lebensalltag erfahrbar und wirksam werden zu lassen. Die Keingruppen sind ein wunderbarer Rahmen, um hier gemeinsame Schritte zu gehen und geistlich zu wachsen.  

3. vom BEHÜTEN zum HERAUSFORDERN
Wir Menschen sind oftmals wie Wasser: es sucht sich immer den Weg des geringsten Widerstands! Doch ein Muskel wächst nur, wenn er beansprucht wird. Unser Fokus liegt auf vielen kleinen Gruppen, die von vielen Leitern und Co-Leitern begleitet werden und in denen das Wachstum und Engagement von jedem Einzelnen gefördert wird.

Ich glaube, Gott bereitet sein Volk auf die letzten Tage vor und möchte JEDEN von der Tribüne in die für ihn vorbereitete Position auf's Spielfeld holen. Bist DU dabei?


Gemeindeleiter Johannes Weiglein
+49 5551 1895
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